Absteiger IAC sollte man in den letzten beiden Runden besser nicht unterschätzen: Die Innsbrucker zeigten Oberperfuss am Samstag beim 5:2‑Heimerfolg die Grenzen auf.
Der bereits als Absteiger feststehende IAC hat am Samstag den zweiten vollen Erfolg in Serie eingefahren, Oberperfuss klar mit 5:2 die Grenzen aufgezeigt.
Den Führungstreffer markierte Spielmacher Safet Todorovic bereits in der 11. Spielminute, nachdem zuvor Howik Karapetjan ein Handspiel erzwungen hatte. Acht Minuten später erhöhte Karapetjan, der den Ball an Oberperfuss-Goalie Thomas Meischberger vorbei schob, auf 2:0. Nur drei Minuten darauf köpfte Karapetjan einen Todorovic-Eckball in die Maschen. Für den Angreifer war damit der zweite Doppelpack en suite perfekt. Schon am Donnerstag hatte Karapetjan in Zams zwei Mal getroffen.
Noch vor der Pause schöpften die Gäste durch das Tor von Stefan Kirchmair aus rund 16 Metern Hoffnung. Aber der IAC kam besser aus der Pause, vergab die eine oder andere Großchance und entschied die Partie dann endgültig: Binnen vier Minuten sorgte Max Müller für das 4:1 (67./nach einem schönen Zuspiel von Daouda Sidibe) und das 5:1 (71.). Christian Bucher betrieb im Finish mit seinem Treffer nur noch Ergebniskosmetik (80.).
“Wir hätten noch mehr Tore schießen müssen”, fiel das Ergebnis aus Sicht von IAC-Coach Bernhard Lampl sogar zu niedrig aus. Solche “Sorgen” hätte sein Pendant auf Oberperfer Seite gerne. Mario Venier war mit der Einstellung seiner Kicker alles andere als zufrieden: “Ein paar haben das Spiel zu locker genommen.”
Fazit: Ein hochverdienter Heimdreier für das Schlusslicht. Der IAC kann in den letzten Runden ohne Druck frei aufspielen. Oberperfuss erwischte einen rabenschwarzen Tag. Die Tatsache, dass Gäste-Keeper Thomas Meischberger noch der beste Mann seiner Mannschaft war, ist vielsagend.
Innsbrucker AC — SV Oberperfuss 5:2 (3:1)
Sportplatz ASKÖ Innsbruck, 150 Zuschauer
Tore:
1:0 — Todorovic (11./Elfmeter)
2:0 — Karapetjan (18.)
3:0 — Karapetjan (21.)
3:1 — Kirchmair (39.)
4:1 — Müller (67.)
5:1 — Müller (71.)
5:2 — Bucher (80.)