Oberperfuss würde aus momentaner Sicht als Vorletzter zwar nicht absteigen, darf sich auf dem Polster aber nicht ausruhen. Nicht nur die Ergebnisse von Schlusslicht Tarrenz, sondern auch die Tabellenkonstellation in der Landesliga Ost muss beobachtet werden.
Rund 24 Stunden nach der zu hoch ausgefallenen 1:4‑Auswärtsniederlage in Mils konnte Oberperfuss durchatmen. Weil der Tabellenletzte Tarrenz das Derby gegen Schönwies/Mils mit 0:3 verlor, bleibt der Mannschaft von Trainer Hannes Kirchmair die rote Laterne erspart. Die leuchtet weiter im Tiroler Oberland.
Während sich Thaur, Innsbruck West und Axams im Abstiegskampf der Landesliga West mit einem durchaus erfreulichen Rückrundenstart Luft verschafft haben, geht der Querlauf für die beiden Schlusslichter Oberperfuss und Tarrenz weiter. Beide sind mit jeweils 12 Punkten — aber Oberperfuss mit dem besseren Torverhältnis — Nachbarn im Liga-Keller.
Was beide gemeinsam haben: Das Bewusstsein, dass das realistische Ziel in der heurigen Saison nur mit dem Klassenerhalt festgesetzt werden kann. Und das Warten auf einen vollen Erfolg — Oberperfuss konnte in den letzten fünf, Tarrenz sogar in den letzen neun Spielen keinen Sieg bejubeln.
Das Regelbuch schreibt Folgendes vor: Der Letzte steigt ab, der Vorletzte nur dann nicht, wenn er mehr Punkte als der Vorletzte der Landesliga Ost aufweist. Derzeit behält Oberperfuss gegenüber Breitenbach (zehn Punkte, aber bereits ein Dreier im Frühjahr) die Oberhand. Ausruhen darf sich das Team aus dem Westen auf diesem Vorsprung freilich nicht.
In der laufenden Saison ein seltenes Bild: Oberperfuss beim Jubeln.
Foto: Killinger
(Bericht: www.fanreport.com)