Der Mythos „Ötztaler Radmarathon“ ging am Sonntag, 25.08.2013 bei sehr schweren Bedingungen über die Bühne. Mit dabei auch die zwei Rennasse des RCO – Hufnagl Gerhard und Praxmarer Helli.
Die ganze Woche perfektes Wetter, dann eine Wettervorhersage für den Sonntag mit ganz schlechten Aussichten. Leider sind die Vorhersagen zu 100% auch eingetroffen; Dauerregen in der Nacht zum Sonntag, wechselnde Bedingungen mit tiefen Temperaturen am Jaufenpass und Schneefall am Timmelsjoch.
Dann der frühe Rennmorgen in Sölden –schon zum Startschuss sind die über 3300 Teilnehmer mehr oder weniger nass bis auf die Haut. Jedem von ihnen muss man höchsten Respekt zollen die trotz diesen Umständen und den anstehenden 238km und 5500Hm an den Start gingen.
Helli Praxmarer hat auf dem Weg übers Kühtai nach Kematen seine Entscheidung dann gefällt — wahrscheinlich keine leichte aber wer weiß für was diese schlußendlich gut war. Nach dem Motto „Enttäuschung und Verzicht heute ist Freude und Gewinn von morgen“ stieg Helli aus und verabschiedete sich vom Ötzi 2013.
Gerhard Hufnagl zog sein Ding aber durch. Mit knappen Rückständen bis zum Brennerpass hielt er sich hervorragend in den vorderen Gruppen. Eine kurze Pause am Jaufen (versorgt mit Tee und Energie von unserer Betreuergruppe um Obmann Othmar Gritsch) und weiter ging´s Richtung Timmelsjoch, dem letzten schweren Anstieg vor der finalen Ziellinie in Sölden.
Gerhard „duellierte“ sich am Ende noch mit dem starken Tiroler Exprofi Helmut Wechselberger, schnupfte diesen noch vor der Ziellinie und erreichte mit 8:23:41 zwar nicht seine beste Ötzi Zeit aber seine beste Platzierung bisher – Rang 75 in der Gesamtwertung und Rang 30 (!!) in der Klasse M1! Wenn man sich das Klassenranking genau anschaut ist Gerhard der 4. beste Österreicher in der Klasse M1. In der Gesamtwertung befinden sich lediglich 14 österreichische Rennfahrer vor ihm-die restlichen Plätze wurden von anderen Nationen belegt.
Bravo Gerhard, bärenstarke Leistung bei diesen absolut widrigen Verhältnissen. Gratulation und Respekt seitens des RCO!
Die widrigen Verhältnisse spiegelt folgende Statistik wider:
Der Sieg ging an einen Ex-Profi aus Italien, bester Österreicher wurde der Tiroler Nösig Emanuel aus Längenfeld.
1. Cunico Roberto (ITA) 7:13.06,3
2. Ludewig Jörg (GER) 7:13.18,3
3. Zen Enrico (ITA) 7:15.49,9
4. Bury Bart (BEL) 7:16.13,5
5. Nösig Emanuel (AUT) 7:18.52,3
Ein weiterer Oberperfer war am Sonntag mit dabei und gab sich diesen Klassiker – Werner Wegscheider.
Werner konnte gleich sein erstes Antreten bei einem Ötztaler positiv meistern. Mit einer Zeit von 12:43:02 erreichte er Sölden und darf sich stolz als Finisher eines Ötzis bezeichnen.
Auch dem Werner herzliche Gratulation seitens des Radclub´s.
Ergebnislisten: http://services.datasport.com/2013/velo/oetztaler/
Ein paar Bilder vom Jaufenpass: