Der SK Rum feierte am Samstagabend unter dem interimistischen Trainer-Duo Kogelbauer und Porta einen 4:3‑Heimerfolg über Oberperfuss. In einer lebendigen Begegnung sorgte der eingewechselte Gündüz in Minute 83 für die Entscheidung.
Die Hausherren starteten wie die Feuerwehr und sorgten in der Anfangsphase für klare Verhältnisse. Zunächst drückte Patrick Pagler den Ball über die Linie, nachdem Oberperfuss-Schlussmann Gerhard Lonauer einen Abschluss von Emre Bice nur abblocken konnte (7.).
Zwei Minuten später traf Verteidiger Matthias Purtscheller nach einem Eckball per sehenswertem Fallrückzieher. “Ein unglaubliches Tor”, staunte Übergangstrainer Kogelbauer, der bereits in Minute 14 das 3:0 bejubeln durfte — Martin Krenn schoss aus kurzer Distanz ein.
Oberperfuss trifft umsonst
Die Gäste, die zuletzt zwei Siege in Folge verbuchten, agierten in der ersten Halbzeit mindestens ebenbürtig. Die mangelnde Chancenverwertung und der Schiedsrichter, der einen Doppelschlag durch Stefan Weber und David Haller bei 0:2‑Rückstand wegen Abseits aberkannte, trübten die Oberperfer Stimmungslage. “Das waren kuriose Szenen, sehr unglücklich für meine Mannschaft”, bedauert Oberperfuss-Trainer Hannes Kirchmair.
Dennoch hielt die Kirchmair-Elf das Spiel offen. Mit zwei sehenswerten Treffern schenkte Daniel Mersa den Gästen neue Hoffnung (19., 36.). Erst in der 83. Minute gelang dem eingewechselten Rumer Ismail Gündüz die Vorentscheidung zum 4:2. Der Anschlusstreffer durch Joker Philipp Andrä per Kopf kam zu spät (93.).
Dank des ersten vollen Heimerfolges überholt Rum in der Tabelle Oberperfuss und ist neuer Sechster. Mit Siegen könnten der IAC (bei Schönwies) und möglicherweise auch Thaur (in Tarrenz) die Kappa-Kicker heute allerdings verdrängen. Ein Stefanovic-Nachfolger soll am kommenden Samstag beim Gastspiel in Volders bereits auf der Betreuerbank sitzen.
(Bericht: www.fanreport.com)