Stephanie Venier holte bei ihrer Super-G-Premiere trotz Nachwehen eines Trainingssturzes die ersten Weltcuppunkte.
Mit so viel Vorfreude nahm Stephanie Venier den Überseetrip in Angriff. Doch bereits in der ersten Trainingswoche schlug der Verletzungsteufel unbarmherzig zu. “Schienbeinprellung und Muskelquetschung”, so eine erste Diagnose. Nichts was Stephanie bremsen konnte. Rang 27 in ihrem ersten Weltcup-Super‑G war gleichbedeutend mit den ersten Punkten.
“Das Rennen war einfach nur geil. Im oberen Streckenabschnitt hatte ich gar nur sechs Zehntel Rückstand. Allerdings hab ich den Übergang ins Flache etwas verhaut. Aber was soll‘s. Das war mein erster Weltcup-Super‑G. Noch dazu habe ich meine ersten Punkte geholt. Ich bin echt happy”, lautete ihr erstes Fazit.
Dabei begann der Überseetrip alles andere denn verheißungsvoll. “Bei einer Trainingsfahrt bin ich am Innenschi ausgerutscht, es hat mich hinten reingedrückt und dann ordentlich zerrissen.”
Sechs Tage Pause waren die Folge. Mit Hilfe von Schmerztabletten konnte sie die Abfahrtstrainings in Beaver Creek dennoch in Angriff nehmen. “Es ist schon halbwegs gegangen. Ganz schmerzfrei war es aber nie. Vor allem in Kurven, in denen ich den Außenschi belasten musste”.
Dennoch klassierte sie sich zwischen Plätzen 25 und 45. Für einen Start in der Abfahrt allerdings zu wenig.
Bereits einen Tag nach dem Super‑G übersiedelte das österreichische Schiteam weiter in Richtung Kanada / Lake Louise. Am Sonntag folgte ein weiterer WC-Einsatz im Super‑G. Mit Startnummer 31 ging Stephie an den Start. Diesesmal hatte auch der der ORF ein Einsehen und wir konnten die Fahrt live mitverfolgen. Die Nummer 31 war zugleich auch das Endergebnis und somit verpasste Stephie um einen Rang bzw. ein Zehntel weitere Weltcuppunkte.
Nächstes Wochenende erfolgt der Europaauftakt in St. Moritz / Schweiz. Natürlich würde sich Stephie über eine Fangemeinde aus Oberperfuss im Zielgelände freuen. Der SVO wünscht viel Glück und alles Gute.