Da immer wieder nachgefragt wird, wie es Armin geht bzw. was er jetzt so macht, nachstehend ein kurzer Bericht sowie auch nochmals die genauen Beweggründe für ein Studium in den USA:
Im Sommer schrieb er auf Facebook mit einer kanadischen Rennläuferin. Diese erzählte ihm , dass sie derzeit ohne Team sei. Armin sagte daraufhin, dass es ihm gleich gehe. Dies genügte schon, um von der Universität von Vermonth kontaktiert zu werden. Sie boten ihm einen Studienplatz an, wenn er für sie Rennen fährt. Dieses Angebot lehnte Armin jedoch ab, weil er bereits im Septemper das Herbstsemester beginnen sollte.
Es war ihm auch deshalb zu früh, weil ihm von seiten des ÖSV zugesichert worden war, dass er im Herbst, nachdem er sich selber vorbereitet hatte, eine faire Chanche bekommt sich bei den Zeitläufen, wieder für den Europacup qualifizieren zu können. Leider schaute die faire Chanche dann so aus, dass im SL bereits 9 von 10 Plätzen vor den Zeitläufen fix vergeben waren. Im RSL auf der Reiteralm fuhr Armin am ersten von zwei Trainingstagen 2. und 3. Zeit. Der zweite Tag musste aufgrund von Schlechtwetter abgesagt werden. Die Startplätze wurden dann nicht anhand von den Zeiten des ersten Trainingstages vergeben, sondern mittels Trainerurteil wurde einfach bestimmt, wer beim Europacup dabei ist.
Nachdem Armin der Universität von Vermonth abgesagt hatte, meldete sich ein Trainer von der Uni in New Mexico telefonisch bei Armin. Er bot ihm an, dass er, wenn er für sie startet, im Sommersemester, das im Jänner beginnt, einsteigen könnte und sich mit seiner Entscheidung bis Dezember Zeit lassen kann. Diese Option war natürlich interessant. Armin musste nun parallel zum Training viel Englisch lernen, denn er musste am Starnbergersee an einer internationalen Schule Prüfungen ablegen, ohne die ein Studium in Amerika nicht möglich gewesen wäre. Die Prüfungen erledigte er alle bestens.
Armin hat sich inzwischen in Amerika schon gut eingelebt. Er hat auch schon 12 Rennnen bestritten. Die Ergebnisse werden immer besser. Letztes Wochenende hat er seinen ersten Stockerlplatz in Park City gefahren. Es war eine große Umstellung, sich auf die Schneeverhältnisse in den USA einzustellen. Es hat heuer sehr viel Schnee in den USA. Meistens waren weiche und eher leichte Pisten bei den Rennen und oft war es saukalt. Inzwischen ist er schon in 4 verschiedenen Bundesstaaten Rennen gefahren. Er und sein Team haben dabei einige tausend Kilometer zurückgelegt. Die Rennorte lagen 5 — 10 Stunden voneinander entfernt. Die Heimreise von Montana nach New Mexico dauerte z.B. 2 Tage. Das Team von den alpinen Burschen besteht aus 2 Norwegern, einem Finnen, 2 Amerikanern und aus Armin. Die Rennen sind normale Fisrennen. Die Ergebnisse kann man auf www.fis-ski.com nachsehen. Das wichtigste für die Uni ist aber, dass die Teamwertung gewonnen wird. Letzte Woche ist dies in Red River gelungen. Zudem war das Super Bowl Finale. Die Party war dementsprechend, da Armin an diesem Wochenende auch noch Geburtstag hatte. Auf www.golobos.com kann man sich Bilder und Infos von den Rennen ansehen. Lobos heißt Wölfe und ist auch das Maskottchen von den Sportlern der Uni. Auf allen Kleidungsstücken ist daher ein Wolf zu sehen. Das erste Monat in Amerika sind sie nur herumgereist. Inzwischen hat aber auch die Uni begonnen und Armin ist ins Haus des nordischen Team´s eingezogen. Er fühlt sich dort sehr wohl. Waschen und Kochen hat er auch schon im Griff. Ein wenig lässt er sich von den vorwiegend skandinavischen Langlaufmädl´s verwöhnen. Die Tainingsräume an der Uni sind der reinste Wahnsinn. Kürzlich waren sie mit den Footballern in der Kraftkammer. Diese Kerle haben Armin ziemlich beeindruckt. Er meinte, die Oberschenkel dieser Burschen seien dicker wie sein Oberkörper. “Stengern” sei da nit gscheit.
Lieber Armin! Wir wünschen Dir nachträglich nochmals alles Gute zum Geburtstag und freuen uns bald wieder von Dir zu hören.