All jene die am Sonntag nicht dabei waren (dazu gehört auch der Obmann) haben etwas versäumt!
Ein traumhafter Anstieg auf das Rifugio Barricata, eine Hocheben zum Genießen und eine Abfahrt über die Kaiserjägerroute die sich „gewaschen“ hat und das im wahrsten Sinne des Wortes!
Start unserer Tour war der Ort Caldonazzo am gleichnamigen Caldonazzosee. Von dort kurbelten wir gemächlich zum Einrollen meist am Valsugana Radweg (dessen Benutzung in Italien scheinbar Pflicht ist) Richtung Osten über Borgo bis zum Ort Ospedaletto. Gut aufgewärmt gings dann in den Anstieg, der grundsätzlich für Autos gesperrt ist. Meist im Schatten schlang sich die neue, verkehrsarme Straße (oft direkt aus dem Felsen geschlagen) in vielen Windungen nach oben bis zum Rifugio Barricata-ein traumhafter Ausblick ins Tal war schon die erste Belohnung.
Oben merkte man dann das Fehlen des Obmannes, „unkoordiniert“ machten die einen Pause im gemütlichen Gasthaus, andere fuhren weiter und mussten auf den herrlichen Cappuccino verzichten. Aber wir haben uns alle wiedergefunden und wieder vertragen! 😉 Auf der anschließenden Hochebene, überradelten wir die Grenze vom Trentino in die Region Venetien. Abwärts fuhren wir über Lazzaretti (wo wir wieder auf die Hauptstraße kamen) bis Asiago, ehe der 24km lange aber sehr flach angelegte Anstieg bis zum Passo di Vezzena anstand. Diesen überrollten wir sehr zügig, ein aufkommendes Gewitter verhalf uns zu schnellen Beinen!!
Bei der Abfahrt über den Kaiserjägerweg, zum Ausgangspunkt, hat uns dann ein Platzregen voll erwischt. Gut abgekühlt und nass biss auf die Haut erreichten wir die „Stazione“ – also den Bahnhof in Caldonazzo wo unsere KFZ´s nichts vom Regen mitbekamen!
Zur Nachbesprechung die obligatorische Brennerpizza, das ist eh klar …
Eine super Runde an die wir uns sicher länger erinnern, lediglich der Kaiserjägerweg hätte etwas mehr Aufmerksamkeit unsererseits verdient, aber die Witterungsverhältnisse haben es leider nicht zugelassen. Das nächste Mal werden wir ihn von unten nach oben befahren und in vollen Zügen genießen!
PS: der Kaiserjägerweg erhielt seinen Namen in der K.u.K. Monarchie. Die dazumal wohl bekannteste Einsatzgruppe errichtete hier in den 1870er und 1880er Jahren eine Straße, die Levico Therme mit der Hochebene von Lavarone verbinden sollte.
Auch geschichtlich nimmt der RCO einiges von dieser Tour mit 😉
http://www.bikemap.net/routeonline/kaiserjäger