Volders hätte sich am Samstagnachmittag mehr erwartet als das 1:1‑Heimremis gegen Oberperfuss. Stefan Kirchmair glich die Führung durch Kevin Radi aus. Andreas Weber musste seinen Einsatz absagen — aus einem erfreulichen Grund.
“Wir haben extrem stark gespielt und haben nur einen Punkt geholt. Absolut unglücklich”, berichtete Volders-Offensivmann Kevin Radi. Doch seine Worte dienten wohl einem verfrühten April-Scherz.
Volders war nicht extrem stark, Volders lieferte eine farblose Vorstellung ab. Volders agierte nicht absolut unglücklich, Volders muss aufgrund des Spielverlaufs mit dem 1:1‑Heimremis gegen Oberperfuss leben können.
Zwar brachte Radi die Hausherren nach vier Minuten durch einen tückischen Freistoß in Führung. Vorbei an Torhüter Daniel Ripfl — der Neuzugang (aus Kematen) erhielt den Vorzug gegenüber Routinier Gerhard Lonauer.
Doch das, was danach folgte, genügte nicht den Volderer Ansprüchen. Die logische Konsequenz: Alexander Gosch, der stellvertretend für Kapitän Manuel Streiter (Kreuzbandriss) die Schleife trug, beging im Strafraum ein vermeidbares Foul an Gäste-Akteur Christian Bucher. Den gerechtfertigten Elfmeter verwandelte Stefan Kirchmair (28.).
Der einzige Volderer Torjubel reichte gegen Oberperfuss nur zu einem Remis.
Foto: Schiefer
Achtes Unentschieden für Volders — Liga-Bestwert!
Angesichts der wenigen Torchancen auf beiden Seite war das Duell zum Auftakt der Rückrunde wahrlich kein Augenschmaus. Das wissen auch die beiden Trainer. “Aber der Kampf war total in Ordnung”, zeigte sich Oberperfuss-Chefcoach Hannes Kirchmair zumindest nicht unzufrieden über den Punkt. Ganz im Gegenteil zu seinem Gegenüber auf der Volderer Kommandobrücke.
Jürgen Zimmermann bedauerte, dass seine Mannschaft nicht die Form aus der gelungenen Vorbereitung an den Tag legen konnte. “Jedes Team hat den Respekt verdient. Doch es war ein Heimspiel und wir haben in den letzten Monaten gut gearbeitet. Natürlich wollten wir gewinnen”, so Zimmermann nach der bereits achten Punkteteilung im 14. Saisonspiel. Volders ist und bleibt der Remis-König der Landesliga West.
Zwei Lichtblicke an einem wenig erfreulichen Volderer Fußball-Nachmittag: Der Langzeit-Ausfall Severin Vötter feierte in der Schlussphase sein Comeback. Notgedrungen, denn ein Kader-Platz war frei geworden, nachdem Abwehrmann Andreas Weber seinen Einsatz wegen Baby-Alarm absagen musste. Volders rutschte in der Tabelle auf Platz sieben ab. Durch den einen Zähler bleibt dem Vorletzten Oberperfuss die rote Laterne erspart.
(Bericht: www.fanreport.com)
Die KM 2 musste sich leider dem FC Grinzens 1:0 geschlagen geben. Aufgrund seiner guten Leistungen schaffte es Daniel Kofler ins Team der Runde — Herzlichen Glückwunsch! (www. fanreport.com)
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