Dritter Sieg en suite — Rum sorgte mit dem 2:1 gegen Oberperfuss im abschließenden Herbsteinsatz für ein Happy End. Eine Wunderwaffe machte im Finish den Unterschied.
Der SK Rum hat am Freitag die Serie des SV Oberperfuss (zehn Punkte aus den letzten vier Spielen) beendet und die eigene verlängert. Die Mannschaft von Trainer Michael Messner feierte mit dem ebenso knappen wie glücklichen Heimsieg bereits den dritten vollen Erfolg in Serie.
“Jetzt wo es anfängt zu laufen, ist die Herbstsaison zu Ende”, schmunzelte Messner mit dem Unterton der vollsten Zufriedenheit. Jene 15 Punkte, die die sportliche Leitung als Hinrunden-Ziel ausgab, wurden damit weiter übertroffen.
Rum überrollte die ohne die beiden Kreativspieler Gerald Bucher (gesperrt) und Dominique Nussbaum (beruflich verhindert) angetraten, in Halbzeit eins förmlich. In dieser Phase ließen die Hausherren auch den einen oder anderen Sitzer aus. Der spielende Co-Trainer Mario Haslacher sowie Marco Porta verfehlten ihr Ziel nur um Haaresbreite.
Erst nach etwa einer halben Stunde bekam Oberperfuss die Partie zunehmend unter Kontrolle — die Elf rund um Kapitän Clemens Mair drückte vor der Pause auch auf die Führung. Christian Bucher, der von links in den Strafraum zog und den Ball am langen Eck vorbei setzte und Mair mit einem Volleyabschluss vergaben ihre durchaus zwingenden Gelegenheiten.
Aufregende Schlussphase mit Happy End für Rum
Auf Tore mussten die rund 250 Zuschauer in einem offenen Landesliga-Spiel auch über weite Strecken des zweiten Durchgangs verzichten. Nachdem Oberperfuss im Zuge einer strittigen Situation, in der David Haller zu Fall kam, vergeblich Elfmeter forderte und Sam Abfalterer einen Stanglpass verstolperte, ging’s im Finish richtig rund: Erst gelang dem eingewechselten Gerald Scharler das 1:0 für Rum. Seinen Flatterball aus rund 20 Metern konnte Oberperfuss-Goalie Thomas Meischberger nicht entschärfen (75.). Zehn Minuten später der Ausgleich für Oberperfuss durch Joker Emanuel Stadler, der ein zaghaftes Rumer Abwehrverhalten für seinen ersten Saisontreffer nutzte.
Und als alles auf eine gerechte Punkteteilung hindeutete, entschied Haslacher das Spiel mit einem seiner Geniestreiche. Der linke Fuß des ehemaligen Regionalliga-Akteurs offenbarte sich damit einmal mehr als eine für Rum unverzichtbare Wunderwaffe. Haslacher traf — wie schon am Dienstagabend in Kematen gegen Seefeld — per Freistoß, zirkelte das Spielgerät flach an der Mauer vorbei (88.).
Oberperfuss droht, den einstelligen Tabellenplatz nach den Sonntagsspielen der Landesliga West abgeben zu müssen. “In den letzten Wochen waren wir oft die glücklicheren — heute nicht”, wäre für Gäste-Chefbetreuer Christian Mautner auch einer oder sogar drei Punkte möglich gewesen.
Fazit: Rum bewies in einer umkämpften Begegnung den längeren Atem. Die individuelle Klasse eines Mario Haslacher, über deren Existenz die Kenner des Tiroler Fußballs Bescheid wissen, machte den Unterschied.
SK Rum — SV Oberperfuss 2:1 (0:0)
Sportplatz Rum, 250 Zuschauer
Tore:
1:0 Gerald Scharler (75.)
1:1 Emanuel Stadler (85.)
2:1 Mario Haslacher (88.)
(Bericht: www.fanreport.com)
Weiters:
Christoph Mersa und Markus Abfalterer finden sich im Team der Runde — Gratulation!! 😛
Erstmals in dieser Saison kürte sich am vergangenen Wochenende ein Oberperfer Spieler zum Fanreport-Spieler der Woche. Beim souveränen 7:0‑Auswärtssieg in Sautens traf Markus Abfalterer im Doppelpack und brachte seine Mannschaft mit seinem Doppelschlag (26., 28.) endgültig auf die Siegerstraße. Wir gratulieren herzlich! (www.fanreport.com)
Leider wurde dieses Spiel auf 3:0 für Sautens strafbeglaubigt. 🙁