Pitztal bringt Führung über die Zeit
Birol Neseli schießt den Aufsteiger gegen Oberperfuss per Elfmeter zum knappen Heimsieg.

Eiter

Florian Eiter und Co. haben im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Dreier gefeiert.

Foto: SPG Pitztal

Eine Woche nach dem 1:0‑Auswärtserfolg in Zams hat Pitztal dieses Ergebnis am Samstag zuhause gegen Oberperfuss wiederholt. Die Mannschaft hat sich damit den Vorsprung auf einen der aktuell möglichen drei Abstiegsplätze auf fünf Punkte ausgebaut.

Der Grundstein für den ersten Heimsieg in der Rückrunde wurde bereits in der ersten Halbzeit gelegt. Zwar überstanden die Gastgeber die frühe Oberperfuss-Chance durch Christian Bucher, danach hatte Pitztal im ersten Spielabschnitt aber die größeren Spielanteile. Daraus resultierte der Elfmeterpfiff, der zur Führung des Aufsteigers führte: Birol Neseli erkämpfte sich den Ball und kam daraufhin im Zweikampf mit Daniel Mersa zu Fall. Schiri Milenko Golem zeigte auf den Punkt — der Gefoulte selbst verwertete den Strafstoß (37.).

Drei Platzverweise im Finish

Mit dem Seitenwechsel veränderte sich das Spielgeschehen ein wenig. Plötzlich war Oberperfuss die dominante Mannschaft. Einen Hochkaräter der Gäste klärte Innenverteidiger Markus Scholz, der in dieser Situation für Goalie und Cousin Manuel Scholz in die Bresche sprang, in höchster Not auf der Torlinie. Zehn Pitztaler (Gelb-Rot für Dominik Stoll) retteten die Führung gegen neun Oberperfer (Gelb-Rot für Stefan Kirchmair und Daniel Mersa) über die Zeit.

Aus Sicht von Gäste-Trainer Mario Venier, dessen Elf bereits die dritte Rückrunden-Pleite kassierte und das Punktepolster aus der Hinrunde damit schmelzen ließ, hätte ein Unentschieden das gerechteste Ergebnis dargestellt. Venier bemängelte eine Szene vor dem Führunstreffer, als ein Pitztaler Handspiel nicht mit einem Oberperfer Elfmeterpfiff und einer Roten Karte geahndet wurde. “Wir waren vor der Pause die bessere Mannschaft und haben es dann verpasst, den Sack zuzumachen”, musste Pitztals Chefbetreuer Josef Deutschmann bis zum Schlusspfiff zittern.

Fazit: Mit einem überzeugenden ersten Spielabschnitt und etwas Dusel in der zweiten Halbzeit hat Pitztal wichtige drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gefeiert.

SPG Pitztal — SV Oberperfuss 1:0 (1:0)
Sportplatz Arzl im Pitztal, 300 Zuschauer

Tore:

1:0 — Birol Neseli (37.)

Ausschlüsse:
Gelb-Rot — Dominik Stoll (78./Foul)
Gelb-Rot — Stefan Kirchmair (89./Kritik)
Gelb-Rot — Daniel Mersa (92./Unsportlichkeit)

Bericht: www.fanreport.com

 

Pitztal oder Oberperfuss – wer marschiert Richtung Mittelfeld?

Sonntag, 17. April 2016

Brisantes Duell in der siebzehnten Runde der Landesliga West. SPG Pitztal und der SV Oberperfuss standen vor einer richtungsweisenden Partie. Der Sieger würde sich vom Tabellenende absetzen, der Verlierer noch näher an die Abstiegszone rutschen. Es war ein kampfbetontes und enges Match – Pitztal holt sich am Ende mit einem 1:0 Erfolg drei Punkte.

Kartengewitter im Finish

In der ersten Halbzeit können die Hausherren vor über 300 Zuschauern eine gute Vorstellung zeigen. Der Druck zuhause im Kampf gegen den Abstieg drei Punkte machen zu müssen, ist sicherlich kein Vorteil. Pitztal meistert diese Herausforderung aber sehr routiniert und steht sicher. In der Offensive klappt es aber zunächst nicht, ein Elfer in der 37. Minute, verwandelt von Birol Neseli, bringt aber allgemeines Aufatmen. Das wirkt sich aber auf die Mannschaft in der zweiten Hälfte nicht positiv aus. Die Gäste legen einen höheren Gang ein und bestimmen die Partie. Pitztal fightet mit Engagement und auch Glück um die Führung, hat aber auch selbst die Möglichkeit den zweiten Treffer zu erzielen. Desto älter die zweite Hälfte wird, desto hektischer wird die Partie. Ab der 75. Minute bricht ein Kartengewitter über die Mannschaften herein. Zwei gelbe Karten für Dominik Stoll von Pitztal, die zweite gelbe Karte für Stefan Kirchmair und Daniel Mersa für Oberperfuss. In Summe also drei Ausschlüsse. Pitztal gewinnt knapp mit 1:0.

Josef Deutschmann, Trainer SPG Pitztal: „In der ersten Hälfte waren wir die klar bessere Mannschaft, auch am Elfmeterpfiff gab es nichts zu rütteln. In der zweiten Hälfte war Oberperfuss die bessere Elf. Wir hatten zwar aus einem Konter eine gute Chance, das Spiel war aber auf des Messers Schneide. Wir hatten auch das Glück des Tüchtigen und konnten einmal den Ball von der Linie weg kratzen. Trotzdem war es meiner Meinung nach ein verdienter Dreier für unser Team.“

www.ligaportal.at

 


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